Ein guter Spaten...

...erleichtert die Gartenarbeit und bereitet lebenslange Freude.
Ein schlechter hingegen macht meistens Ärger.

Was unterscheidet die beiden?



Undank ist bekanntlich der Welten Lohn. Wer lobt schon einen Gebrauchsgegenstand wie den Spaten?
Dabei taugt dieses simple Gerät für eine lebenslange Freundschaft, sofern es nach bewährten Handwerksregeln gefertigt wurde.

Dass seine Erfindung ein Segen für die Menschheit war, verrät schon der Ursprung des Wortes. "Spade" bedeutet im Niederdeutschen "Grabscheit". Tatsächlich bewegten unsere Vorfahren die Erde mit flachen Hölzern. Allerdings taugten diese Grabscheite nicht zum Aufbrechen des Bodens; das mussten Hacken erledigen, die manchmal mit steinernen Spitzen besetzt waren.

Der Spaten konnte die Erde bewegen und die Erde aufbrechen – das Blatt und der Schaft bestehen aus legiertem Stahl, der Stiel aus Holz. So war er und bleibt er. Noch jeder, der dieses Grundschema zu ändern
oder gar mit ausgeklügelten Machinismen anzureichern versuchte, scheiterte kläglich. Andererseits erschwert genau dieser simple Aufbau den Zugang zu einem wirklich guten Spaten. Auf den ersten Blick
sieht einer nämlich aus wie der andere. Zu oft bestimmt leider der Preis die Kaufentscheidung.

Dabei erleichtet ein schlanker, scharfer Spaten die Arbeit um Welten, und spätestens
beim Verpflanzen großer Büsche knickt jeder Billigheimer ein, genauer: um.